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Festtagsstimmung beim Sommerfest in „Oibich“

18.09.2023 von Susanne Frank - freie Journalistin

Hendl oder Spanferkel? Bienenstich oder Eis? Hüpfburg oder Darts? Manchmal fiel die Entscheidung nicht schwer. Tobias, seit einem Jahr bei Altmann in der Schlosserei tätig, nahm beides: ein halbes Hendl und ein Stück Spanferkel mit Kloß. Die Hüpfburg war immer gut belegt – insgesamt tummelten sich um die 30 Kinder – zukünftige Nachwuchskräfte? –  beim Sommerfest in Oberdieberg auf dem Firmengelände von Altmann Fördertechnik. Was das Highlight des Tages anbelangt, waren sich die Erwachsenen einig: das Darts-Turnier! Auch die drei Azubis Moritz, Alexander und Johannes hatten Spaß beim Pfeilewerfen und nahmen es gelassen, dass sie beim Spiel um Platz 7 doch den Kürzeren zogen. Am Teamnamen lag es sicher nicht, dass Team „Eberhofer“ Schlusslicht wurde, trifft der Kommissar aus Niederkaltenkirchen doch sonst immer ins Schwarze. Acht Teams traten im Dart-Turnier gegeneinander an, das vom örtlichen Darts-Verein ausgerichtet wurde.

Wenn es einen Preis für den originellsten Teamnamen gegeben hätte. Team „Weiß-wurst is!“ hätte ihn sicher eingeheimst. Auf den ersten Plätzen lagen am Schluss:

Platz 1:  Team „Schildwall“

Platz 2: Team „Die Brutzler“

Platz 3: Team „Strahlkabine“

Nach dem Pfeilewerfen erfrischten sich die erwachsenen Mitarbeiter mit einem kühlen Bier oder einer Roséschorle von WINZZ: der Marke mit dem Kater als Logo, die direkt vom Nachbargrundstück stammt.

Draußen Weinschorle, drinnen Riesenkrane

Neue Mitarbeiter und interessierte Familienangehörige der neuen Azubis hatten Gelegenheit, den künftigen Arbeitsplatz ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Drei Azubis starteten im September ihre Ausbildung zum Mechatroniker. Insgesamt sind nun sechs Auszubildende bei der Altmann GmbH beschäftigt. Für alle ist es das erste Sommerfest bei Altmann. Am Nachmittag schnupperte eine kleine Gruppe um Robert Altmann Hallenluft und ließ sich den Arbeitsplatz zeigen, wo die jungen Mitarbeiter nun einen Großteil ihrer Zeit verbringen werden.

Firmenführung

Abb. 1: Am Nachmittag nahm Robert Altmann eine Gruppe Interessierter mit auf einen Rundgang durch die Büroräume und die Montagehallen, in denen die Reinraumkrane gefertigt werden und auf der ganzen Welt große Dinge heben und durch die Luft schweben lassen.

 

Nach dem Rundgang durch die Büros erläuterte der Firmenchef die verschiedenen Stationen in den Montagehallen, an denen die Reinraumkrane gefertigt werden. Allzu neugierigen Fragen nach dem „Geheimnis“, warum sich gerade die Krane von Altmann so gut für Reinräume eignen, wich er geschickt aus. So ähnlich fühlten sich wahrscheinlich die Erfinder der Coca-Cola, die ihre Rezeptur auch nicht preisgeben wollten. Aber die Teilnehmer am Rundgang erfuhren viel anderes Wissenswertes: Zum Beispiel, dass zu Spitzenzeiten 100 Krane im Jahr hergestellt werden. Als „putzig“ bezeichnet Robert Altmann die ersten Reinraumkrane, die 2008 hier am Standort gefertigt wurden – mit 500 Kilo Tragkraft. Inzwischen haben die zwei größten Reinraumkrane der Welt ihre „Geburtsstunde“ hier erlebt und sind vor fünf Jahren in Betrieb gegangen. Die zwei Krane mit jeweils 30 Tonnen Tragkraft werden dazu genutzt, um Vakuumkammern in der Halbleiterindustrie zu heben. Und noch ein interessantes Detail: Die Partikelemissionen eines Standard-Hebezeugs sind ungefähr hundert Mal größer als die eines Reinraum-Hebezeugs.

Highlight-Revue in launiger Runde

Wie gut, dass der Rückblick auf die Highlights des vergangenen Jahres nicht mit knurrendem Magen von statten ging. Taktisch klug, ergriffen die Firmenchefs erst nach dem Abendessen das Wort, um einige Höhepunkte für alle Besucher des Sommerfests Revue passieren zu lassen. Da wurde erinnert an den ersten Auftritt auf der Reinraummesse in Frankfurt vor knapp einem Jahr und die Nominierung für den Cleanzone Award. Stolz war man auf den Gewinn des Reinraumpreises „REINER!“ des Fraunhofer Instituts IPA und natürlich die Auszeichnung mit dem Bayerischen Mittelstandspreis im Juni dieses Jahres. Achim Altmann warf ein paar Reaktionen von Kunden und Lieferanten auf den Bildschirm. Vor allem das Feedback „Ihr seids aa cooler Haufen und aa tolle Familie!“ stieß auf rege Zustimmung.

Der Bilderreigen zeigte außerdem erfolgreich gestemmte Kundenprojekte und war auch ein eindrücklicher Beweis dafür, dass Krane aus Albaching auf der ganzen Welt eine neue Heimat finden, zum Beispiel in Irland, Spanien und Südkorea, aber auch ganz in der Nähe in München am Deutschen Museum eingesetzt werden. Fazit nach dem ersten Dreivierteljahr: besser kann es eigentlich kaum werden. Und noch eine gute Nachricht. Es sind so viele Aufträge da, dass die Mitarbeiter die nächsten zwei Jahre keinesfalls Langeweile haben werden. Darauf musste dann natürlich angestoßen werden: mit einer WINZZ Schorle oder einem Gerstensaft – allerdings nicht im Maßkrug.

 

Berger Dartverein

Abb. 2: Kurz vor dem „Anpfiff“: der örtliche Dartsverein organisierte das Turnier, bei dem acht Mannschaften à 4 Mitarbeiter:innen gegeneinander antraten.

Darttunier Sommerfest

Abb. 3: War es nur Glück oder lag es doch an dem kriegerischen Teamnamen, dass Team „Schildwall“, bestehend aus Achim und Robert Altmann und den Mitarbeitern Sebastian L. und Raiko W., die schließlich zum Sieger des Turniers gekürt wurde?

Hüpfburg Sommerfest

Abb. 4: Auch die Kinder hatten ihren Spaß in der Hüpfburg und im Bastelzelt.